Online-Betrug: 1600 Euro (fast) weg

Die letzten Minuten eines anstrengenden Arbeitstages verbrachte Alexandra B. gemütlich auf der Couch mit ihrem Laptop am Schoß. Kurz bevor sie das Gerät abschalten und schlafen gehen wollte, checkte die Salzburgerin noch ihren Kontostand. Da traute sie ihren Augen nicht: aus unerklärlichen Gründen fehlten über 1.600 Euro! Nach einer schlaflosen Nacht kontaktierte sie am nächsten Morgen sofort ihre Bank. Doch ihr Bankberater konnte nichts für sie tun. Alexandra war am Boden zerstört! Doch was war passiert?

Eine Woche zuvor wurde die Salzburgerin von ihrem Geldinstitut per Mail informiert, dass das herkömmliche TAN-System auf Mobile-TANs umgestellt werde. Umgehend richtete Alexandra ihr persönliches Mobile-TAN-Konto ein. Tags darauf erhielt sie eine weitere Nachricht der Bank: Darin wurde die Salzburgerin aufgefordert ihre alten TAN-Listen auf einer, in der Mail verlinkten, Webseite hochzuladen. Gesagt getan.

Was Alexandra nicht wusste, der Absender der zweiten Nachricht, war nicht ihr Geldinstitut sondern ein unbekannter Internet-Betrüger. Alexandra wurde Opfer einer sogenannten „Phishing-Mail-Attacke“. Mit Phishing-Mails versuchen Web-Diebe sensible Daten, wie Kontonummer, PIN-Codes oder TAN-Nummern für Betrügereien zu stehlen.

Ihre letzte Hoffnung war die Konsumentenberatung der Salzburger Arbeiterkammer.

Wie wir Alexandra helfen konnten:

Alexandra B. schilderte den AK-Experten ihren Fall. Die Arbeiterkammer intervenierte und handelte mit der Bank eine Kulanzlösung aus. Das Finanzinstitut überwies letztendlich die gesamten 1.600 Euro auf das Konto der Salzburgerin.

Hinweis

Bei fehlerhaften Abbuchungen durch Einziehung hat man die Möglichkeit der Rückbuchung durch die Bank aufgrund des Zahlungsdienstegesetzes. Das selbständige Raufladen der TANs auf eine Website wird hingegen als grobe Fahrlässigkeit seitens des Kunden gewertet. Die Banken übernehmen daher keine Haftung.


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