Diskriminierende Versicherung aufgedeckt

Nach der Geburt ihres Sohnes Luka wollten die Eltern eine Zusatzkranken- und Unfallversicherung für ihren Sohn abschließen. Die Versicherung legte ein Angebot um 148€ pro Monat vor. Die Eltern wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass der Tarif achtmal so hoch wie üblich war. Der Grund dafür war, dass Luka das Down-Syndrom hat.

Zu dieser Zeit befand sich die Familie – wie sie selbst schilderten – in einem „Ausnahmezustand“. So unterschrieben sie das Angebot der Versicherung. Durch die Geburt des zweiten Kindes wurde die Familie aber hellhörig: Die Zusatzversicherung für ihren zweiten Sohn kostete nur 18€ pro Monat. Umgehend wandten sie sich an uns.

So konnten wir helfen

Unsere Konsumentenschützerin setzte sich gegen den enormen Aufschlag zur Wehr. „Eine Diskriminierung aufgrund einer Behinderung ist laut Gesetz unzulässig“, so Daniela Gabler. „Bei anderen Vorerkrankungen dürfen höhere Tarife verlangt werden, aber alleine wegen einer Beeinträchtigung ist das nicht erlaubt.“ Gemeinsam mit dem ORF Salzburg brachten wir den Fall an die Öffentlichkeit. Die Versicherung lenkte ein und bot der Familie eine massive Reduzierung der monatlichen Prämie an.

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