Imitate beim Online Shoppen

Grundsätzlich rät die Salzburger Arbeiterkammer den Konsumenten: Finger weg von Imitaten und beim Shoppen oder Versteigern die jeweiligen Internetseiten gut anschauen! Beim Online-Shopping sollte immer bedacht werden, dass ein vermeintlich besonders günstiges Produkt vielleicht nur deshalb so billig ist, weil es sich um eine Fälschung aus minderwertigen Materialien handelt.

Solche Fälschungen werden im Internet immer häufiger auf schön gestalteten, seriös wirkenden Seiten angeboten. Den wahren Zweck dieser Seiten erkennt man, wenn das gefälschte „Schnäppchen“, das man natürlich bereits vor der Lieferung bezahlt hat, als Plagiat erkannt und vom Zoll gestoppt wird. Das Gleiche gilt für Internet-Auktionssysteme und Internet-Auktionsplattformen, die immer beliebter werden.

Keine Vorauskasse!

Das haben auch die Fälscher und Vertreiber von Piraterieware erkannt, die vom System Vorauskasse und Anonymität profitieren. Ganz wichtig: Verwenden Sie beim Bezahlen nur sichere Zahlungsarten wie die Kreditkartenzahlung (SSL-gesicherte Datenübertragung beachten!) und leisten Sie keinesfalls Vorauskasse!

Homepage gut checken!

Gerade Markenware sollte nur bei bekannten, etablierten Unternehmen gekauft werden, die auch online ähnlich seriös arbeiten wie in herkömmlichen Geschäften. Denn in der globalen Produktpiraterie sind Profis am Werk. Sie sorgen dafür, dass perfekt gefälschte Internetseiten und Waren für Konsumenten oft gar nicht oder nur sehr schwer als Fälschungen erkannt werden können.

Eine seriöse Homepage erkennt man an folgenden Kriterien: 

  • Online-Händler müssen sich an rechtliche Vorschriften wie das E-Commerce-Gesetz halten. Deshalb kann das E-Commerce-Gütezeichen ein Hinweis auf einen vertrauenswürdigen Internet-Shop sein. Das Gütezeichen unterliegt einer strengen Qualitätsprüfung von Euro-Label, der Dachorganisation für das Europäische Gütezeichen. Neben Österreich sind auch Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien und Polen Euro- Label-Mitglieder.
  • Jeder seriöse Online-Shop muss ein Impressum haben, das auf der Website leicht zu finden sein sollte. Fehlt das Impressum: Shop besser meiden!
  • Viele der schwarzen Schafe lassen sich mit einem Blick auf diversen Watchlists aufspüren. Auch beim österreichischen Unternehmen E-rating können Informationen über die Seriosität von Online-Anbietern eingeholt werden.
  • Bei Online-Einkäufen außerhalb der EU sollte – neben den Zollvorschriften – beachtet werden, dass der Zoll bei Sendungen mit Pirateriewaren nach der EG-Produktpiraterie-Verordnung tätig werden muss.

Tipps zu eBay 

  • Es kommt darauf an, wo die Ware gekauft wurde und ob es sich um Originalware handelt. Stammt die Originalware aus einem Geschäft in der EU, in Island, Liechtenstein oder Norwegen, dann kann man diese Ware auch wieder in alle Länder der EU bzw. des EWR verkaufen. Wurde die Ware hingegen aus einem Urlaub in Asien oder den USA mitgebracht, dann darf man als Konsument in der EU bzw. dem EWR die Ware – auch wenn es Originalware ist – nicht anbieten.
  • Will man auf eBay Waren anbieten, sollte man auch keine Fotos aus einem Webshop kopieren, der diese Ware im Sortiment hat. Man riskiert, vom Rechteinhaber (dem Fotografen oder dem Inhaber des Onlineshops) belangt zu werden. Jedes Bild ist rechtlich geschützt, für die Nutzung benötigt man daher die dazu erforderlichen Rechte.

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