Spartipps für den Online-Kauf

Egal ob es einem gefällt oder nicht: Online-Shopping ist bei vielen Konsument:innen Realität. Unsere Konsumentenschützer:innen haben wichtige Tipps auf dem Weg zum (vermeintlichen) Online-Schnäppchen zusammengestellt. 

Warenkorb vollpacken und einfach gehen

Produkte, die nicht dringend benötigt werden, können indirekt heruntergehandelt werden. Dafür muss beim entsprechenden Händler ein Konto eröffnet und die Artikel in den digitalen Einkaufswagen gepackt werden. Gekauft wird jedoch nicht, sondern die Webseite verlassen. Online-Shops verfügen meist über gewisse Systeme, die Kunden per E-Mail in weiterer Folge auffordern, den entsprechenden Kauf abzuwickeln. Nun heißt es abwarten: Viele Shops versenden nach einiger Zeit einen Rabattcode, der zum Kauf bewegen soll oder sie senken die Preise für die Produkte im Warenkorb. 

Kleinere Shops nutzen

In Sachen Shopping ist Google wenig hilfreich, da meist nur große Shops gelistet werden. Im Internet gibt es aber auch unzählige kleine Shops, bei denen die gewünschte Ware eventuell billiger ist. Bei der Produktsuche helfen die Portale Idealo oder Geizhals

Browserdaten löschen

Das regelmäßige Löschen von Browserdaten samt Cache und Cookies kann bares Geld sparen. Online-Shops greifen nämlich auf diese Daten zu und erhöhen Preise bei Produkten, die bereits des Öfteren angesehen wurden. 

VPN benutzen

Es kann durchaus Sinn machen, vorzugeben aus einem anderen Land auf den Webshop zuzugreifen. Das ist mittels eines VPN-Dienstes möglich. Seriöse Anbieter sind u.a. Mullvad VPN, NordVPN oder Proton VPN. 

Gutscheincodes suchen und nutzen

Schnäppchen lassen sich auch mit der gezielten Suche nach Gutscheinen oder Rabattaktionen machen – dazu einfach auf Google den Namen des Webshops und das Wort „Rabattcode“ eingeben. Hier warten Rabattcodes für bestimmte Warengruppen, kostenloser Versand oder Zugaben. Beim Online-Riesen Amazon gibt es auf den einzelnen Produktseiten oft Coupons, die vor dem Kauf nur noch per Mausklick aktiviert werden müssen. 

Add-ons installieren

Kostenlose Add-ons suchen für Sie automatisch den Webshop nach aktuellen Coupons ab, damit sie garantiert keine Aktion mehr verpassen. Eine dieser Extensions ist „Coupert“. 

Newsletter abonnieren

Oft gibt es beim Abonnieren des Newsletters Gutscheine, die beim nächsten Kauf eingelöst werden können. Melden Sie sich doch noch rasch vor dem Absenden der Bestellung zum Newsletter an, um den Rabattcode für die aktuelle Bestellung verwenden zu können. Nach dem Kauf einfach wieder vom Newsletter abmelden, damit das Postfach nicht übergeht. 

Preise auf Laptop und Smartphone vergleichen

Eine aktuelle AK-Erhebung zeigt: Es gibt keine generelle Formel, mit welchem Gerät man wann und wo am günstigsten buchen bzw. shoppen kann, da die Algorithmen im Hintergrund auch das Surfverhalten miteinbeziehen. Die einzige Lösung: Prüfen Sie die Preise mit Ihrem Smartphone und Ihrem Standgerät. 

Den Social-Media-Kanälen der Liebling-Shops folgen

Häufig versandte Newsletter können echt nerven. Auf dem neuesten Stand in Sachen Angebote bleibt man auch, indem man den Social-Media-Auftritte der Lieblings-Webshops folgt. 

Versandkosten sparen

Viele Shops bieten kostenlose Versandkosten ab einem Mindestbestellwert an. Wenn dieser knapp nicht erreicht wird, kann der Kauf eines günstigen Produkts, das ohnehin immer wieder benötigt wird – wie etwa Socken – ausreichen, um sich die Versandkosten zu sparen. Bei Amazon können Versandkosten geschickt umgangen werden, indem ein günstiges Buch mitbestellt wird. Bei Shops, die einen gratis Rückversand anbieten, kann einfach irgendetwas bestellt werden, um über den Mindestbestellwert zu kommen. Dieser Artikel kann dann wieder kostenlos zurückgesendet werden.

So zahlt sich Treue aus

Einige Shops und Unternehmen bieten mittlerweile Prämien- und Bonusprogramme an. Ab einer gewissen Anzahl von Punkten bekommen Sie Rabatte oder sogar kostenlose Produkte. Außerdem gibt es bereits Abo-Modelle für Produkte, die regelmäßig benötigt werden wie etwa Kontaktlinsen oder Waschmittel. Auch Cashback-Programme können sich bezahlt machen. 

Im Ausland bestellen

Die Preise für bestimmte Produkte variieren auf den europäischen Amazon-Seiten. Hier ist ein einfacher Vergleich mit dem Suchportal Geizr möglich. Kleine Nachteile: Es muss mit Kreditkarte oder Gutschein bezahlt werden. Zahlung per Überweisung, Rechnung oder PayPal funktioniert nicht. Und: Bei Beanstandungen ist der Kundenservice des jeweiligen Landes zuständig.

„Geheime“ Preisgarantie nutzen

Wenn Amazon den Preis eines Produkts kurz nach dem Kauf senkt, zeigt sich der Versandhändler oft kulant und erstattet die Differenz. Möglich macht das die interne Sieben-Tage-Preisgarantie. Diese muss allerdings per Anruf eingefordert werden. Für die kostenlose Kontaktaufnahme im Amazon-Kundencenter einen Haken beim betreffenden Produkt setzen und einen Reklamationsgrund wählen. Dann noch „Telefon“ auswählen, um zurückgerufen zu werden. 

B-Ware kaufen

Amazon verkauft auf der Unterseite „Amazon Warehouse“ sogenannte B-Ware. Hier kann sich ein Blick auf jeden Fall lohnen. Unter B-Ware versteht der Versandhändler nämlich Rückläufer. Es handelt sich dabei oft um neuwertige Produkte, bei denen lediglich die Verpackung leicht beschädigt ist oder das Produkt leichte Kratzer hat. Auch auf Warehouse-Produkte gewährt der Händler ein 30-tägiges Umtauschrecht.

Medikamente günstig kaufen

Viele nicht verschreibungspflichtige Medikamente sind in Online-Apotheken deutlich günstiger. Einen Preisvergleich ermöglicht die Webseite „Medizinfuchs“. Alternativ kann in der Apotheke vor Ort nachgefragt werden, ob mit den Online-Preisen mitgehalten werden kann. Dazu einfach einen Ausdruck des Online-Angebots mitnehmen. 

Der Zeitpunkt bestimmt den Preis

Die Preise im Online-Handel unterliegen teils starken Schwankungen. Speziell bei größeren Anschaffungen ist daher etwas Geduld gefragt. Idealo und Geizhals geben einen Überblick über die Preisentwicklung eines Produkts im vergangenen Jahr. Zudem empfiehlt sich der Kauf außerhalb der „Hauptsaison“ von bestimmten Produktgruppen. In der Weihnachtszeit gibt es oft saftige Rabatte auf große Haushaltsgeräte, weil diese eher selten als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum landen. Dagegen haben zu Weihnachten Unterhaltungselektronik wie etwa Spielekonsolen oder Smartphones sowie teure Parfüms Hochkonjunktur – was im Umkehrschluss die Preise in die Höhe treibt. Und natürlich gibt es auch Online – ähnlich wie im stationären Handel – bei Mode den Sommer- und Winterschlussverkauf. 

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