Aller Anfang ist Arbeit

Gemeinsam mit FS 1 produzierte die Arbeiterkammer Salzburg 2018 und 2019 4 dokumentarische Videoclips über zugewanderte Menschen, die ihren Weg in die Salzburger Arbeitswelt gefunden haben. Beleuchtet wurden dabei die Wege der Migration bis zur Anstellung, also sowohl der subjektive Wert der Arbeitsstelle für die persönliche Entwicklung als auch für die Entwicklung des Betriebes. Die Bandbreite der Portraits reicht von Personen, die schon länger in unserem Bundesland leben und arbeiten bis hin zu Personen, die 2015 und danach hierhergekommen sind.

Neuste Daten der Europäischen Wertestudie legen nahe, dass in Österreich zwar weiterhin eine in Teilen stark polarisierte Einstellung zum Themenkomplex Migration und Asyl besteht, aber zunehmend die Möglichkeit zur Integration durch Arbeit akzeptiert wird. Die Im Sommer 2019 präsentierten Ergebnisse zeigen, dass die kulturelle Skepsis gegenüber Zugewanderten in den letzten Jahren stärker wurde, gleichzeitig aber ökonomisch motivierte Ängste abnahmen: Waren 2008 noch die Hälfte der Österreicher der Ansicht, Zuwanderer würden Einheimischen die Jobs wegnehmen, ist dieser Anteil 2018 auf 32 Prozent gesunken. So lange zugewanderte Menschen also (wirtschaftlich) ihren Beitrag leisten, scheint es, dass Zuwanderung zunehmend als das wahrgenommen wird, was sie ist: ein Faktum. Immerhin hat inzwischen knapp ein ¼ aller in Österreich lebenden Menschen Migrationshintergrund.

Wir bedanken uns

bei allen Mitwirkenden: Ali Mohammad und Günther Hofer; Mehdi Hosseini und Georg Imlauer;  Mohammad Mohammad und Reinhard Weinmüller; Arabela Alic und Robert Priewasser; Christopher Eberle, Markus  Weisheitinger-Herrmann (FS 1); Andrea Folie,  Hermann Hollaus (Salzburger Bildungswerk – Querbeet).

In diesem Kontext kann die Bedeutung des Arbeitsplatzes als Integrationsort gar nicht genug herausgestrichen werden. Der Projekttitel „Aller Anfang ist Arbeit“ wurde nicht zufällig gewählt: Freilich bedeutet Integration mehr als eine Arbeit zu finden, aber ohne eine Beschäftigung wird sie nur schwer möglich. 

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Sozialpolitik, Stefan Bogner
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