Arbeitspsychologie im Betrieb
Menschen spüren Arbeitsdruck und arbeitsorganisatorische Probleme psychisch sowie körperlich. In diesem Fall helfen Arbeitspsycholog:innen weiter.
Psychische Belastungen zählen in unterschiedlichsten Erscheinungsformen zu den stärksten Belastungen im betrieblichen Alltag. Unternehmen und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind einem zunehmenden Anpassungs- und Leistungsdruck ausgesetzt, wodurch gesundheitliche Schädigungen, die sich psychisch und körperlich auswirken, entstehen können.Stress ist die bekannteste Folge erhöhter psychischer Belastungen am Arbeitsplatz.
Stress ist heute zu einem geflügelten Wort geworden, um unterschiedliche Beeinträchtigungen des körperlichen und seelischen Wohlbefindens zu umschreiben. Fast alle Menschen kennen Situationen, in denen sie sich überfordert, nervös oder gereizt fühlen. Arbeitsbedingter Stress entsteht durch psychische Überbelastungen der Beschäftigten. Dies bedeutet, dass die Anforderungen an die durch Stress belasteten Personen höher sind als deren Bewältigungsmöglichkeiten.
Stress an sich ist an sich keine Krankheit. Dauert die Arbeitsüberlastung oder Überforderung jedoch über längere Zeit an, kann Stress zu geistigen und seelischen Erkrankungen führen.
Stress kann durch viele Faktoren ausgelöst werden. Nachfolgend sind einige häufige Ursachen aufgezählt:
Arbeitsbedingter Stress ist eine Belastung, die im Rahmen der
Gefahrenevaluierung am Arbeitsplatz genauso erhoben werden muss wie die
Belastung durch gefährliche Stoffe oder Maschinen. Die Arbeitgeberin bzw. der Arbeitgeber muss
Maßnahmen treffen, um die psychischen Belastungen, also auch Stress zu
minimieren.
Mehr noch als in allen anderen Bereichen der Gefahrenevaluierung müssen
die Betroffenen und ihre Vertreter/-innen einbezogen werden. Sie sollten
gefragt werden, ob es Belastungen gibt, die Stress hervorrufen können,
welche Gruppen darunter leiden und was aus ihrer Sicht dagegen
unternommen werden könnte.
Die Verantwortung für die Verhütung von arbeitsbedingtem Stress liegt,
wie ganz generell die Verhütung von Gefährdungen und Belastungen der
Beschäftigten, beim Arbeitgeber.
Um die bestmögliche Wirkung zu erzielen, sollten natürlich auch in
Fragen der Stressreduktion Beschäftigte, Vorgesetzte,
Arbeitsmediziner bzw. -medizinerin, Betriebsrat, Sicherheitsvertrauensperson und
gegebenenfalls ein/-e Arbeitspsychologin bzw. ein Arbeitspsychologe eng zusammenarbeiten.
Wenn Sie selbst betroffen sind oder von anderen Kolleginnen und Kollegen wissen, die unter arbeitsbedingtem Stress leiden,
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