Luftfeuchtigkeit wirkt sich auf die Gesundheit aus

Ein gutes Raumklima fördert das physische und psychische Wohlbefinden und die Konzentrationsfähigkeit am Arbeitsplatz. Neben Temperatur und Luftgeschwindigkeit spielt in diesem Zusammenhang auch die Luftfeuchtigkeit eine große Rolle.

Gerade in der kalten Jahreszeit haben viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit trockener Luft zu kämpfen. Wenn die Raumluft durch Heizungen erhitzt wird, wird sie zugleich trockener. Durch trockene Luft können  Belästigungen  durch elektrostatische Effekte, Probleme trockener Augen und Haut auftreten und Krankheitserreger besser überleben. Dadurch kann das Immunsystem geschwächt werden: Konzentrationsschwierigkeiten und Müdigkeit sowie ein erhöhtes Infektionsrisiko sind weitere Folgen.

Gesetzlich ist aus diesen Gründen für Räume mit Klimaanlage ein Luftfeuchtigkeitsbereich vorgeschrieben. In Räumen mit Klimaanlage muss die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40% und 70% liegen, sofern nicht produktionstechnische Gründe entgegenstehen. Empfohlen wird dieser Bereich auch für nicht-klimatisierte Räume.

Und wie geht's mir?

Das subjektive Empfinden spielt eine große Rolle hinsichtlich der „richtigen“ Luftfeuchtigkeit: Das empfundene Wohlbefinden muss also berücksichtigt werden!

  
Was tun bei niedriger Luftfeuchtigkeit?

  • Richtiges Lüften: In der kalten Jahreszeit sollten Fenster nur kurz, aber dafür weit geöffnet werden (Stoßlüftung). 
  • Räume nicht überheizen: Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kühle Luft. Steigt die Temperatur im Innenraum bei gleich-bleibender absoluter Luftfeuchtigkeit, sinkt die relative Luftfeuchtigkeit, dh. die Luft wird trocken. Erfahrungsgemäß sollte die Raumtemperatur max. 24°C betragen.
  • Genügend trinken: Auch in der kalten Jahreszeit ist darauf zu achten, genügend zu trinken. Anhaltspunkt: ca. 1,5 bis 2 Liter.
  • Regelmäßig messen: Regelmäßige Messungen der Luftfeuchtigkeit (mit einem Hygrometer) sind sehr sinnvoll, da sie eine umfassende Einschätzung und passende Maßnahmensetzung ermöglichen.
  • Luftbefeuchtung: Luftbefeuchtung sollte angedacht werden, wenn durch obenstehende Methoden keine langfristige Verbesserung eintritt. Dabei bestehen mehrere Möglichkeiten der Luftbefeuchtung.

Luftbefeuchtungsgeräte, ja, wenn …

Greifen Sie erst zu Luftbefeuchtungsgeräten, wenn die trockene Luft wirklich Probleme bereitet und zuvor anderweitige Maßnahmen nicht erfolgreich waren. Achten Sie ganz besonders darauf, dass durch zu hohe Luftfeuchtigkeit keine Schimmelbildung begünstigt wird.

Setzen Sie erst auf natürliche Befeuchter, wie beispielsweise Pflanzen. Sollte auch durch natürliche Befeuchtung keine Besserung eintreten, können Sie durch Luftbefeuchtungsgeräte Abhilfe schaffen.

wichtig beim einsatz von luftbefeuchtern

  • sachgemäßige Installation
  • Geräuschpegel des Gerätes beachten (ev. am Arbeitsplatz testen)
  • Raumgröße, -Temperatur sowie individuelles Mobilar berücksichtigen
  • Verantwortlichen für Wartung und Reinigung benennen


Luftbefeuchtungsgeräte lassen sich nach ihrem Hauptfunktionsprinzip in Verdunster, Verdampfer oder Zerstäuber unterscheiden. Beim heutigen Stand der Technik kann davon ausgegangen werden, dass im Normalbetrieb beim Verdunster- wie Verdampferprinzip keine gesundheitsgefährdende Zahl von Mikroorganismen in die Raumluft gelangt.

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