Salzburger Mieten sind weit über Inflation gestiegen

Die Mietpreise klettern in Salzburg weiter unaufhörlich nach oben. Das zeigt eine Erhebung des WIFO im Auftrag der AK Salzburg. Mittlerweile sind im Bundesland Salzburg im Schnitt 17,8 Euro pro Quadratmeter zu zahlen. In der Stadt müssen Mieter:innen im Schnitt sogar 20,5 Euro pro Quadratmeter hinblättern. In diesen Preisen sind Umsatzsteuer und Betriebskosten bereits enthalten. Im Rahmen der Erhebung wurden die Angebotspreise der Plattformen „immoscout24.at“ und „willhaben.at“ unter die Lupe genommen. Es handelt sich daher um die Preisentwicklung am privaten Mietwohnungsmarkt, die Mieten im geförderten Bereich sind nicht berücksichtigt.

Mit einem Wert von 17,8 Euro pro Quadratmeter im Bundesland-Schnitt sind die Mieten im Vergleich zum Vorjahr (16,6 €/m2) um 7,2 Prozent gestiegen. Die Steigerung liegt weit über der Inflation, die im selben Zeitraum 2,9 Prozent betrug.

Mieten stiegen weit stärker als die Inflation

Gegenüber den Miethöhen des Jahres 2020 (13,2 €/m2) bedeutet der nunmehrige Wert eine Steigerung um 34,8 Prozent. Der Verbraucherpreisindex ist im selben Zeitraum (2024-2024) um 23,8 Prozent gestiegen. Die Mieten im Land Salzburg sind somit 11 Prozentpunkte stärker gestiegen als die allgemeinen Preise.

Die Teuerung zeigt sich deutlich am Beispiel einer 70-Quadratmeter-Wohnung. Für diese musste im Jahr 2020 noch 924 Euro bezahlt werden. Mittlerweile beträgt die Miete 1.246 Euro. Die monatlichen Wohnkosten sind somit um 322 Euro gestiegen.

Die Entwicklung der Mietpreise in der Stadt Salzburg folgt dem Landesschnitt, wobei von einem höheren Niveau ausgegangen wird. So betrug die Miete pro Quadratmeter im Jahr 2020 bereits 15,6 Euro. Mittlerweile müssen 20,5 Euro pro Quadratmeter bezahlt werden. Aktuell kostet es 1.435 Euro, eine 70-Quadratmeter-Wohnung in der Stadt Salzburg zu mieten. Das ist ein Plus von 343 Euro (+31,4 %) gegenüber dem Jahr 2020, in dem im Schnitt 1.092 Euro verlangt worden sind.

Das fordert die AK Salzburg

Die Mietpreisbremse der neuen Regierung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Eingriffe in den ohnehin günstigeren, geförderten Bereich sind jedoch zu wenig. Um die davongaloppierenden Preise einzubremsen, hätten die Maßnahmen auch für den privaten Bereich gesetzt werden müssen. Durch das Einfrieren der Preise im privaten Bereich würde die Inflation eingebremst und die Kaufkraft gestärkt.

Mietpreise

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AK-Mietpreiserhebung 2024 (0,2 MB)
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