AK-Online-Service: Pellets-Preiserhebung
Sie finden hier monatlich einen Überblick über Preise von losen Pellets und Pellets als Sackware.
© Tante Emma Werbeagentur GmbH, Arbeiterkammer
Energiepreise wirksam bremsen
Die Energieunternehmen haben in den vergangenen Jahren Milliardengewinne eingefahren – zu Lasten der Bevölkerung und der Wirtschaft. Doch die Energiepreise müssen leistbar und krisensicher sein. Nicht durch staatliche Zahlungen, die das Budget belasten, wie bisher. Sondern durch Markteingriffe in Krisenzeiten, durch strenge Kontrolle des Energiemarktes, durch einen begünstigten Tarif für Haushalte mit geringem Einkommen und durch Maßnahmen, um den Kostenanstieg bei den Netzentgelte zu dämpfen.
Das ist die Lage 2025 ...
Österreich hat in den letzten Jahren ausgelöst durch explodierende Gaspreise eine Energiekrise durchgemacht. Eine Energiekrise, die viele Haushalte und Unternehmen in finanzielle Nöte gestürzt hat. Diese Erfahrung hat deutlich gezeigt: Leistbare, sichere und saubere Energie ist für unseren Wohlstand unverzichtbar!
Doch anstatt in den Markt einzugreifen, hat die damalige Bundesregierung auf staatliche Zahlungen, die das Budget belasten, gesetzt. Die Strompreisbremse hat die Konsument:innen kurzfristig entlastet, kann aber keine Dauerlösung sein.
ENERGIEPREISE HABEN DIE TEUERUNG ANGEHEIZT
Laut einer AK-Studie wäre die Inflation im Jahr 2022 um ein Viertel niedriger gewesen, wenn die Bundesregierung in der Energiekrise den Anstieg der Strompreise frühzeitig und besser abgefedert hätte.
Mittlerweile sind die Energiepreise zwar wieder gesunken, aber immer noch auf einem hohen Niveau. Mit dem Auslaufen der Unterstützungsmaßnahmen zahlen Haushalte seit Anfang 2025 trotz gesunkener Strom- und Gaspreise mehr als vor der Krise.
Das ist nicht fair:
Und es ist keine Entspannung in Sicht: In den kommenden zehn Jahren werden sich die Stromnetzentgelte zudem verdoppeln. Für einen durchschnittlichen Haushalt bedeutet das 300 Euro mehr pro Jahr!
Grund dafür: Für die Energiewende ist ein aufwändiger Netzausbau nötig. Die Kosten dafür werden aber ungleich verteilt. Stromerzeuger tragen gerade einmal 6,1 % der Netzkosten, den Rest zahlen die Verbraucher:innen.
Gerechtigkeit muss sein!
Energiepreise wirksam bremsen? So geht das!
Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass erneuerbare Energie ausgebaut wird, aber leistbar ist. Sie muss sicherstellen, dass die Kostenvorteile von erneuerbarer Stromproduktion bei den Menschen ankommen. Sie muss Haushalten mit niedrigen Einkommen unter die Arme greifen und die Kosten für die Energiewende fair verteilen.
Leistbare und saubere Energie für alle
- Preisvorteile weitergeben! Erneuerbar produzierter Strom kann günstig produziert werden. Gerecht wäre, diese Vorteile an die Verbraucher:innen weiterzugeben. Die Bundesregierung soll Energieunternehmen zu gemeinwirtschaftlichem Handeln verpflichten!
- Preiskontrolle und Transparenz:
Preisänderungen sind manchmal so hoch, dass sie mit steigenden Herstellungs- und Beschaffungskosten allein nicht zu rechtfertigen sind. Gerecht wäre deshalb eine strenge Preiskontrolle: Energieunternehmen sollen Preisänderungen erklären müssen. Mehr Transparenz hilft Ihnen außerdem dabei, selbst aktiv zu werden und Anbieter zu wechseln, oder sich bei einer Erneuerbaren Energiegemeinschaft zu beteiligen.
- Kostendämpfung bei Netzentgelten: Einen beträchtlichen Anteil der Energiekosten machen für Verbraucher:innen die Netzentgelte aus. Wie könnte man diese gerechter machen?
Die Bundesregierung muss für einen bedarfsgerechten Netzausbau sorgen und die Kosten dafür gerecht verteilen. Das heißt: Das bestehende Stromnetz optimal nutzen. Den Ausbau gut planen. Erzeuger und Händler beteiligen. Staatliche Haftungen und geförderte Kreditkanäle dafür zur Verfügung stellen.
All das dämpft den Kostenanstieg für Netzentgelte, die Sie bezahlen müssen.
Extra Unterstützung für die, die sie brauchen
Haushalte mit niedrigem Einkommen leiden am meisten unter hohen Energiekosten. Für sie braucht es daher
- besonders günstige und gedeckelte Energiepreise
- einen leichten Zugang zu günstigen Energiegemeinschaften
Sicherheit im Krisenfall
Die Bundesregierung muss schon heute dafür sorgen, dass für den Fall einer neuen Energiepreiskrise effektive Notfallmaßnahmen bereitstehen, die auch in Krisenzeiten leistbare Wärme- und Strompreise garantieren.
