2.1.2024

AK-App "Mein Pflegegeld" beschert ein verspätetes Weihnachtsgeschenk

Pflegebedürftige Salzburgerin erhält nun 1.900 Euro mehr pro Jahr

Dank der AK kann sich eine pflegebedürftige Salzburgerin über ein verspätetes Weihnachtsgeschenk in Höhe von jährlich knapp 1.900 Euro plus Nachzahlung von 900 Euro freuen: Die an multipler Sklerose erkrankte Pensionistin wurde beim Pflegegeldantrag zu niedrig eingestuft. Die Klage einer AK-Expertin und die Anwendung der AK-App „Mein Pflegegeld“ rückten diesen Missstand nun zurecht: „Auch mittels elektronischer Anwendungen bieten wir unseren Mitgliedern wertvolle Hilfe im Alltag, die sich wie in diesem Fall auszahlen kann“, so AK-Präsident Peter Eder, „es freut mich sehr, dass wir gerade rund um Weihnachten jemandem, der es ohnehin nicht leicht hat, zu einer finanzieller Erleichterung verhelfen konnten.“      

Die Salzburgerin Maria W. ist 66 Jahre alt und leidet an fortschreitender Multipler Sklerose. Der Alltag steckt damit voller Herausforderungen und Probleme: Haushaltführung, Körperpflege, An- und Ausziehen sind für die Pensionistin kaum noch zu schaffen oder gar nicht mehr eigenständig durchführbar. Ohne die aufopfernde Unterstützung ihres Mannes wären die Dinge des täglichen Lebens für Frau W. unmöglich. Im Frühjahr 2023 hat sie schließlich einen Antrag auf Pflegegeld gestellt. Von der PVA wurde ihr die Pflegegeldstufe 1 zuerkannt. Maria W. war sich aber nicht sicher, ob die Einstufung korrekt ist und hat sich daher an die Arbeiterkammer gewandt.

AK klagt: Höhere Einstufung bringt jährlich 1.900 Euro mehr

AK-Expertin Ricarda Radlegger nahm sich des Falles an: „Wir haben Frau W. geraten, mithilfe unserer App ‚Mein Pflegegeld‘ ihren täglichen Pflegebedarf zu dokumentieren. Auf Basis dieser Daten haben wir schnell gesehen, dass die Einstufung zu niedrig war und sind auf weit mehr Stunden Pflegebedarf gekommen. Wir haben daher eine Klage eingebracht und vor Gericht Recht bekommen.“  

Maria W. hat rückwirkend ab 1. Juli 2023 Anspruch auf die Pflegegeldstufe 2 und erhält dadurch eine Nachzahlung von 890 Euro. Viel wichtiger: Durch die höhere Pflegegeldstufe wird sie in Zukunft jährlich knapp 1.900 Euro mehr an Pflegegeld erhalten. 

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