AK-Präsident Peter Eder vorgestellt

AK-Präsident Peter Eder

Als Peter Eder am 4. September 1969 in Schwarzach zur Welt kam, unterschrieben gerade hunderttausende Österreicherinnen und Österreicher das Volksbegehren zur 40-Stunden-Woche. Ein Meilenstein der Arbeiterbewegung. Zu dieser Zeit standen noch 6-tägige Arbeitswochen mit 48 Stunden an der Tagesordnung. Heute geht es uns besser. Und das ist das Resultat konsequenter Interessenvertretung. 

Schon während seiner Lehre zum Maschinenschlosser in der Salzburger Aluminium AG (SAG) engagierte sich Peter Eder als Jugendvertrauensrat. Mit 22 Jahren wurde er Jugendreferent, später Jugendsekretär beim ÖGB. 1995 wechselte Peter Eder in die Metallergewerkschaft. Nach Fusionen mit anderen Gewerkschaften wurde er 2013 Landessekretär der Gewerkschaft PRO-GE.

Während der vergangenen zwei Jahrzehnte war der Peter Eder in der Kommunalpolitik für die Sozialdemokratische Partei aktiv, zu Beginn in Lend, ab 2002 in seinem neuen Heimatort Bürmoos. Dort wählten ihn die Einwohnerinnen und Einwohner nach nur 7  Jahren zum Bürgermeister. In seiner Amtszeit stellte Peter Eder zum Beispiel die Kinderbetreuung auf neue, familienfreundlichere Beine. Auch dem Thema leistbares Wohnen widmete er viel Energie. Peter Eder ist verheiratet und hat zwei Kinder. 

Peter Eder im Interview

Ihre bilanz zur AK-Wahl

Jahr für Jahr zeigt der APA/OGM-Vertrauensindex, dass die Arbeiterkammer ein sehr hohes Ansehen in der Bevölkerung genießt. Im letzten Jahr erreichten wir den hervorragenden 3. Platz hinter Polizei und Bundesheer. Mein Wunsch war, dass sich dieses große Vertrauen auch in der Wahlbeteiligung niederschlägt. Wohl wissend, dass das schwierig wird, weil sich die Rahmenbedingungen verändert haben – Stichwort Homeoffice. Trotzdem ist die Trendwende hin zu einer höheren Beteiligung geglückt: Fast 80.000 Beschäftigte haben an der AK-Wahl 2024 teilgenommen, das sind rund 4.500 mehr als bei der Wahl 2019. Damit wurde die AK eindeutig gestärkt. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei all jenen bedanken, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben. 

Warum ist diese stärkung wichtig?

Weil nur eine starke AK DIE verlässliche Partnerin an der Seite der Menschen sein kann, die die Arbeitnehmer:innen brauchen und sich von uns erwarten. Nur wir sind die laute Stimme für eine gerechtere Arbeitswelt und ein besseres Leben. Nur wir stehen für die Beschäftigten ein und fordern lautstark ein, was ihnen zusteht: Nämlich Respekt und Gerechtigkeit. Insofern ist das Wahlergebnis für uns Bestätigung und Auftrag zugleich. Bestätigung, weil wir mit unseren Themen und Forderungen am Puls der Zeit sind und den Menschen aus der Seele sprechen. Unser Auftrag heißt also ganz klar dran zu bleiben – nämlich unsere Lösungsansätze für die brennenden Probleme der Gegenwart auch weiterhin unermüdlich an die Adresse der Politik zu senden.

Ihre Ziele für die nächsten 5 Jahre?

Mein Anspruch war immer und bleibt es auch weiterhin, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Salzburger Beschäftigten zu verbessern. Durch verschiedene Initiativen ist uns in der Vergangenheit einiges gelungen: Stichworte Senkung des Strompreises, Gratis-Nachhilfe für Kinder von AK-Mitgliedern oder Ausbau unseres Beratungsservices. Aber all diese Maßnahmen sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn bei den drängendsten Problemen hat die Politik – ob im Bund oder im Land - in den letzten Jahren zu wenig getan. Damit meine ich in erster Linie nachhaltige Maßnahmen gegen die Teuerung, leistbares Wohnen, Sicherung der Gesundheits- und Pflegeversorgung sowie flächendeckende, bedarfsgerechte und qualitätsvolle Kinderbetreuung mit Öffnungszeiten, die an die Arbeitswelt angepasst sind. Unsere Konzepte und Ideen wurden kaum gehört. Wie das Wahlergebnis zeigt, tut die Politik gut daran, in Zukunft unsere Vorschläge ernster zu nehmen.


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