26.09.2024

Salzburg AG: Vorzeigeprojekt der betrieblichen Kinderbetreuung

Die Salzburg AG hat ihren neu errichteten Erlebnisgarten eröffnet. Das Projekt wurde von den Sozialpartnern bereits in der Planungsphase tatkräftig unterstützt.

Erlebnisgarten Eröffnung Salzburg AG
Bei der Eröffnung des „Erlebnisgartens“ der Salzburg AG: Betriebsrat Hans Grünwald, Vorstandssprecher Michael Baminger, Vizepräsidentin der AK Daniela Wiermeier, Direktor der WKS Manfred Pammer, Vorstand Herwig Struber, Aufsichtsratmitglied und Landesrat Martin Zauner (v. l.) © Salzburg AG

Die ersten Kinder der Salzburg-AG-Mitarbeiter besuchen den „Erlebnisgarten“ bereits seit Anfang September. „Das Besondere an unserem Betreuungsangebot sind unter anderem auch die Öffnungszeiten, wir haben die betriebliche Kinderbetreuung ganzjährig geöffnet“, informierte Michael Baminger, Vorstandssprecher der Salzburg AG.

Von Beginn an mit dabei war die von Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer gemeinsam eingesetzte Beratungsstelle für Betriebliche Kinderbetreuung des AMD Salzburg „BeKi“. Deren Leiter Rafael Paulischin-Hovdar unterstützte das Projekt mit seinem fachlichen Know-how: „Mit der Eröffnung ihres Erlebnisgartens hat die Salzburg AG ein Ausrufezeichen für das Zukunftsmodell ‚Betriebliche Kinderbetreuung‘ gesetzt. Unsere Beratungsstelle hat dieses Vorzeigeprojekt von Anfang an begleitet. Umso größer ist die Freude über die gelungene Umsetzung.“

Gewinn für Familien und Unternehmen

Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer ist es ein großes Anliegen, Unternehmen bei der Umsetzung maßgeschneiderter Kinderbetreuungsangebote zu unterstützen, denn oft passen die Öffnungszeiten der Einrichtungen nicht mit den Arbeitszeiten der Eltern zusammen und machen eine Vollzeitbeschäftigung beider Eltern unmöglich.

„Flächendeckende, qualitätsvolle und für die Eltern leistbare Elementarbildung ist nicht nur eine wesentliche Voraussetzung für die bestmögliche Entwicklung der Kinder, sondern gewährleistet auch eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, ist AK-Präsident Peter Eder überzeugt. Er weiß: „Noch immer scheitert Frauenbeschäftigung allzu häufig an unzureichenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Die negativen Konsequenzen sind bekannt: Niedrigere Fraueneinkommen und auf lange Sicht niedrigere Pensionen. Es freut mich daher besonders, dass mit der Salzburg AG ein Leitbetrieb mit gutem Beispiel vorangeht. Ich bin überzeugt, dass viele weitere Unternehmen diesem Beispiel folgen werden.“ 

„Firmen mit einer bedarfsorientierten betrieblichen Kinderbetreuung können nicht nur Standort- und Kostenvorteile nutzen, sondern sich auch als attraktiver Arbeitgeber präsentieren, was gerade in Zeiten des eklatanten Fachkräftemangels ein wesentlicher Faktor ist“, betont WKS-Präsident KommR Peter Buchmüller. „Darüber hinaus zeigen sich für Unternehmen Vorteile wie zeitlich flexiblere Einsatzmöglichkeiten von Mitarbeitern, rascher Wiedereinstieg nach Karenzzeiten, weniger Krankenstände und Sonderurlaube, geringere Personalfluktuationen sowie höhere Kontinuität und Erhalt von Know-how im Unternehmen“, sagt Buchmüller.

„Erlebnisgarten“ setzt neue Maßstäbe

In weniger als sechs Monaten Bauzeit wurde die Kinderbetreuung der Salzburg AG am Nachbargrundstück der Zentrale fertiggestellt. Seit 2. September erfüllen die Kinder der Mitarbeiter in bisher drei Gruppen die Räumlichkeiten mit Leben. Zwölf Betreuer der TEZ (Zentrum für Tageseltern Salzburg) kümmern sich während der erweiterten Öffnungszeiten um die Mädchen und Jungen. Der „Erlebnisgarten“ mit MINT-Schwerpunkt und Ganztagesbetreuung erleichtert beiden Elternteilen die partnerschaftliche Kinderbetreuung und den (Wieder)Einstieg ins Berufsleben.

Mit 820 Quadratmeter und zwei Geschossen bietet der „Erlebnisgarten“ insgesamt Platz für bis zu sechs Gruppen und rund 72 Kindern. Insgesamt wurden rund zwei Mill. € investiert. „Um das Ziel ‚beste Arbeitgeberin‘ zu erreichen, braucht es vor allem eines und das sind gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter. In unserer Strategie ist es fest verankert, dass wir ein Arbeitsumfeld schaffen, das auf Chancengleichheit basiert. Mit unserer betrieblichen Kinderbetreuung ist uns jetzt ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg hin zu unserem Ziel gelungen. So fördern wir die partnerschaftliche Kinderbetreuung und ermöglichen eine bessere Ver-einbarkeit von Beruf und Familie“, ergänzt Baminger.

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