AK über Vorgangsweise rund um Kika/Leiner empört
Eder: „Gesetzgeber muss Filetierung von Unternehmen künftig verhindern!“
„Die Grundstücke gewinnbringend verkauft, das Schicksal der Belegschaft den Steuerzahler:innen umgehängt und die Kund:innen verunsichert“, so das zornige Resümee von AK-Präsidenten und ÖGB-Landesvorsitzendem Peter Eder zur aktuellen Situation bei Kika/Leiner, „wieder einmal setzt sich ein Großinvestor über jegliche soziale und gesellschaftliche Verantwortung hinweg. Dieses Rosinenpicken bei Unternehmensverkäufen muss der Gesetzgeber künftig unterbinden!“ ACHTUNG: Sollte das Unternehmen Insolvenz anmelden müssen, könnten auch tausende Kosument:innen zum Handkuss kommen – dann könnten bereits verkaufte Gutscheine nämlich ungültig werden und Anzahlungen nicht mehr sicher sein.
Die Standortschließungen und Entlassungen bei Kika/Leiner sind das jüngste Beispiel für Turbo-Kapitalismus, wo sich Vermögende auf Kosten der Gesellschaft bereichern und satte Gewinne einstreichen, das Risiko und die Verluste aber auf den Staat, bzw. die Steuerzahler:innen abwälzen.
Dass sich ein Großinvestor die Rosinen herauspickt, indem er die Grundstückserlöse in die eigene Tasche wirtschaftet, für die finanzielle Absicherung und Zukunft der Belegschaft aber die öffentliche Hand aufkommen muss, ist für AK-Präsident Peter Eder eine himmelschreiende Ungerechtigkeit: „Vermögenswerte kommen in private Hand, Verluste müssen hingegen von den Arbeitnehmer:innen und Steuerzahler:innen geschultert werden – das muss künftig gesetzlich verhindert werden!“
Achtung: Kommen Konsument:innen auch noch zum Handkuss?
Neben den von der Entlassung betroffenen Kika/Leiner-Mitarbeiter:innen, könnte es auch eine böse Überraschung für die Konsument:innen geben: Sollte das Unternehmen insolvent werden, könnten Gutscheine ihre Gültigkeit verlieren und bereits geleistete Anzahlungen nicht mehr sicher sein.