Auch in Salzburg ist Strompreisentlastung überfällig

Nachhaltige Maßnahmen zur Kostendeckelung gegen die Teuerung statt Einmalzahlungen, finanziert durch Übergewinne: Das, was die AK seit Monaten fordert, soll nun in Niederösterreich wahr werden. „Auch wenn noch einige Fragen offen sind, ist die niederösterreichische Initiative mit dem Strompreisrabatt ein wichtiger 1. Schritt“, sagt AK-Präsident und ÖGB-Landesvorsitzender Peter Eder, „da kann sich die bei echten Entlastungen zögernde Bundesregierung wahrlich eine Scheibe abschneiden. Niederösterreich beweist, dass man auch als einzelnes Bundesland aktiv werden kann, das wäre auch in Salzburg wichtig.“ Hierzulande würde das nö. Modell den Haushalten je nach Größe jährlich ebenfalls zwischen 170 und rund 450 Euro Ersparnis bringen. 

Ab September sollen Niederösterreichs Haushalte – befristet auf ein Jahr – monatlich einen Rabatt bei der Stromrechnung abgezogen bekommen. Finanziert soll diese Anti-Teuerungsmaßnahme durch potentielle Dividenden der Landesbeteiligungsholding werden. „Das zeigt, dass auch ein einzelnes Bundesland eigenständig Schritte gegen die Preisexplosion auf den Weg bringen kann“, so AK-Präsident Peter Eder. Auch wenn etwa bei der Umsetzung noch einige Punkte zu klären sind, ist diese Maßnahme für die AK Salzburg – die einen ähnlichen Vorschlag bereits vor Monaten auf den Tisch gelegt hat – ein wichtiges und richtiges Signal.

AK: Auch Salzburg muss aktiv werden

Angekündigt, bzw. versprochen wurde von der nö. Landesregierung eine Entlastung bei Hauptwohnsitzen von elf Cent pro Kilowattstunde für 80 Prozent des durchschnittlichen Haushaltsverbrauchs (unabhängig davon, bei welchem Stromanbieter ein Haushalt unter Vertrag steht), vorläufig befristet auf ein Jahr.

Der Effekt für Salzburgs Haushalte wäre ähnlich: Ausgangspunkt wäre auch in unserem Bundesland der von der E-Control angenommene durchschnittliche Jahresstromverbrauch. Für Einpersonenhaushalte sind das 1.927 kWh pro Jahr, bei zwei Personen im Haushalt 3.095 kWh und bei drei 4.255 kWh.

Abzüglich einer sogenannten Energiespartangente von 20 Prozent des Durchschnittsverbrauchs pro Haushalt ergibt sich das mit 11 Cent pro Kilowattstunde unterstützte förderfähige Stromvolumen. Dem Modell zufolge resultiert für einen Ein-Personen-Haushalt eine jährliche Ersparnis von knapp 170 Euro, bei zwei Personen im Haushalt rund 272 Euro, bei drei 374 Euro. Für fünf Menschen sind es 457 Euro, für jede weitere Person kommen 41,27 Euro hinzu.

„Schon klar, dass Anti-Teuerungsmaßnahmen viel Geld kosten, aber wann, wenn nicht jetzt. Jede Maßnahme, die eine regelmäßige Entlastung bringt, ist wesentlich zielführender als rasch verpuffende Einmalzahlungen“, so AK-Präsident Peter Eder, „so eine Initiative und weitere Deckelungen bei anderen Energieträgern würde ich mir auch für Salzburg wünschen, denn ein Ende der Teuerungswelle ist bislang leider noch nicht absehbar.“


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