5.7.2024

Fahrt in den Urlaub deutlich teurer als noch vor einem Jahr

Rechtzeitig vor Ferienbeginn hat die AK Salzburg die Entwicklung der Spritpreise unter die Lupe genommen. Sowohl Super (+3,3 %) als auch Diesel (5,11 %) haben im Jahresvergleich kräftig angezogen. Die Fahrt in den Urlaub kommt somit unweigerlich teurer als noch vor einem Jahr. Die AK hat sich auch die Preise im Ausland angesehen. Hier springen teils enorme Preisunterschiede ins Auge. AK-Konsumentenschützer Stefan Göweil weiß: „Vor der Fahrt ins Ausland sollten Reisende gut überlegen, ob sie noch in Österreich volltanken oder doch lieber am Urlaubsziel.“

Die Konsumentenschützer:innen nehmen regelmäßig die Treibstoff- und Heizölpreise unter die Lupe. Dieses Mal wurden die Vormittags- und Nachmittagspreise von 173 Tankstellen ausgewertet, um einen realistischen Tagesschnitt zu ermitteln. Es zeigt sich, dass die Preise im Jahresvergleich mit 2023 angezogen haben. Ende Juni 2024 war Super mit 1,690 Euro im Schnitt um 3,3 Prozent teurer als noch vor einem Jahr. Mit durchschnittlich 1,666 Euro wurde Diesel um 5,11 teurer. Zum Vergleich: Der VPI stieg im selben Zeitraum um 3,4 Prozent.

TANKEN IM LUNGAU BLEIBT TEUER

In der Stadt Salzburg kann weiterhin am günstigsten getankt werden. Super liegt um 2,96 % unter dem Salzburg-Schnitt, Diesel um 1,62 %. Teuerster Bezirk bleibt der Lungau. Hier liegen die Preise bei Superbenzin um 6,86 % und bei Diesel um 1,14 % über dem Landesschnitt. „Zwar waren die Preisunterschiede zwischen dem Lungau und den anderen Salzburger Bezirken schon einmal größer, aber es findet im Lungau noch immer kein Preiswettbewerb statt. Es fehlt ein Preisbrecher in Form von Diskontern“, so AK-Experte Göweil.

Nachdem die Preise an den Autobahn-Tankstellen von Haus aus schon hoch sind, haben diese vor Ferienbeginn noch einmal zugelegt. Bei Super beträgt der Unterschied +28,33 % und bei Diesel +30,21 %. Die Mehrkosten für eine 50-Liter-Tankfüllung liegen bei 23,50 Euro (Super) bzw. 24,70 Euro (Diesel). Bei der Fahrt in den Urlaub sollte das Tanken auf der Autobahn mit Blick auf das Geldbörsel somit unbedingt vermieden werden.

TANKEN IM AUSLAND WILL WOHLÜBERLEGT SEIN

Angesichts teils beträchtlicher Preisunterschiede bei Treibstoffen in den Nachbarländern, empfiehlt sich vorausschauendes Tankverhalten. Günstiger kommt das Tanken u. a. in Kroatien (Super: € 1,49; Diesel: € 1,53), Slowenien (Super: € 1,47; Diesel: € 1,48) und Ungarn (Super: € 1,53; Diesel: € 1,57). Teurer tankt man hingegen in Italien (Super: € 1,85; Diesel: € 1,72), Deutschland (Super: € 1,78; Diesel: € 1,67) oder Frankreich (Super: € 1,85; Diesel: € 1,71) [Stand: Juni 2024]

HEIZÖLPREISE HABEN IM JAHRESVERGLEICH ZUGELEGT

Die Preise für Heizöl sind im Vergleich zum Juni 2023 gestiegen. Bei einer Abnahmemenge von 1.000 Litern betrug die Zunahme 11,6 % (Mehrkosten: 127,80 Euro). 2.000 Liter kosten 11 % mehr (+236,40 Euro). Für 3.000 Liter sind 10,3 % mehr zu bezahlen (+329,70 Euro). Zwar ist im Juni 2024 somit um knapp 20 Prozent weniger zu bezahlen als im Hochpreisjahr 2022, die Preise liegen jedoch noch immer um rund 50 Prozent über dem Vor-Krisenniveau vom Juni 2019. Beim Kauf von 3.000 Liter sind im Vergleich zu 2019 Mehrkosten in Höhe von 1.220 Euro zu stemmen.

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